Der Leverkusener Spezialchemie-Produzent Lanxess verzehnfachte seinen Gewinn und fuhr mit einem Konzernergebnis von 918 Millionen Euro das beste der Firmengeschichte ein. Er profitierte vor allem vom Boom in den Schwellenländern. Bis 2015 will der Vorstand den Gewinn auf 1,5 Milliarden Euro steigern. Dafür plant er Zukäufe und den Ausbau bestehender Werke. 2011 will Lanxess neue Anlagen in Indien und China in Betrieb nehmen.
Ebenfalls den besten Abschluss in der Firmengeschichte feierte Wacker. Bei rund 1,2 Milliarden Euro lag sein Ergebnis am Ende des Jahres. Seinen 12.335 deutschen Mitarbeitern spendierte der Chemiekonzern eine Erfolgsbeteiligung von 100 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr wollen die Münchner erstmals die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro überspringen.
Verdreifachen konnte Evonik sein Konzernergebnis und verbuchte 2010 nun 734 Millionen Euro. Der Essener Chemiekonzern rüstet sich für den Börsengang, den sich Vorstandschef Klaus Engel innerhalb der kommenden 15 Monate vorstellen kann, so die Süddeutsche Zeitung. Der Konzern konzentriert sich klarer auf das Kerngeschäft Spezialchemie. Ende 2010 hatte er die Mehrheit seiner Kraftwerktochter Steag verkauft. In zwei Jahren werde laut SZ auch die Trennung vom Immobiliengeschäft geprüft. (11. April 2011)
Quellen: Süddeutsche Zeitung, Rheinische Post