Das Büro der Zukunft mitgestalten

Corona und die Digitalisierung stellen die Immobilienbranche vor neue Herausforderungen. Sie macht sich Gedanken über das Büro der Zukunft. Firmen wie Jones Lang LaSalle, Goldbeck oder Drees & Sommer reagieren und suchen zusammen fast 1.000 neue Kräfte, darunter Architekten, Planer und Berater.

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Drei von vier Deutschen wollen nicht mehr ausschließlich im Büro arbeiten, sagt eine aktuelle Studie. Dafür haben Corona und die Digitalisierung gesorgt. Jones Lang LaSalle (JLL), ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investmentmanagement-Unternehmen im Immobilienbereich, schätzt, dass die Menschen künftig im Schnitt 1,5 Tage im Homeoffice arbeiten werden – und das bedeutet, dass rund 30 Prozent weniger Büroflächen benötigt werden. Darauf stellt sich die Büro-Immobilienbranche ein und sucht derzeit unter anderem Architekten, Planer, Verwalter und Berater. JLL, Goldbeck, Drees & Sommer und Cushman & Wakefield bieten allein in Deutschland rund 1.000 offene Stellen.

Mehr Flexibilität, Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Dabei geht es um die Umgestaltung bestehender Büroimmobilien, aber auch um den Neubau, der nicht nur maximale Flexibilität bieten muss, sondern auch die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen hat, schreibt das Handelsblatt. Die neuen Büros sparen durch ihre flexible Nutzung den einziehenden Unternehmen nicht nur Millionen Euro an Kosten ein, sondern sollen auch Begegnungsstätten für mehr Kreativität und Zusammenarbeit werden, also New Work ermöglichen.

Der Arbeitsplatz passt sich der Aufgabe an
Die Büros bieten dann eine Nutzerführung von der Einfahrt in die Tiefgarage bis zum persönlichen Arbeitsplatz. Der wiederum kann den jeweiligen Aufgaben angepasst werden, etwa mit Stehpult oder klassischem Schreibtisch, als Arbeitsecke oder Teamraum. Per Smartphone lassen sich Licht und Heizung anpassen, die nach dem Verlassen des Arbeitsplatzes heruntergefahren werden, was Kosten spart und nachhaltig ist. Nicht alle Neubauten werden die digitalen Möglichkeiten ausnutzen, weil diese Bauten immer noch kostenintensiv sind. Fest steht aber, dass die Büros in zehn Jahren deutlich anders aussehen werden als heute.

 

Quelle: Handelsblatt, 25. Januar 2022