Damit konnte Deloitte Schweiz Aufträge in Höhe von 461 Millionen Schweizer Franken verbuchen und den Rückstand zu den Konkurrenten PwC, EY und KMPG verkleinern. Eine Aufgabe, die die britische Abteilung von Deloitte mit der Übernahme der Schweizer Sektion seit 2006 verfolgt und mit zusätzlichem Personal sowie Übernahmen anging. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Personalstamm um 13 Prozent auf nunmehr gut 1.300 Berater, Revisoren und sonstige Angestellte. Die EU-Regularien täten dem Geschäft gut, vor allem im Audit-Segment stellte Deloitte-Schweiz-Chef Howard Lovell eine „stark erhöhte Aktivität“ fest und meldete – ohne konkrete Zahlen zu nennen – eine erneute Zunahme der Profitabilität. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr beurteilt Lovell optimistisch. Er rechnet mit Zusatzaufträgen durch den von der EU verordneten Rotationszwang sowie im Big-Data-Sektor, sieht aber auch bei Banken sowie unternehmensseitig durch die anstehende Steuerreform viel Potenzial. So stehe der Schweiz die größte Umwälzung im Steuerrecht seit 60 Jahren ins Haus – viel Arbeit für die Berater. Die Zahlen für Deutschland legt Deloitte Mitte Oktober vor.
Quelle: Handelszeitung, 04. September 2014, Printausgabe Seite 7