Zugegeben: London ist nicht Frankfurt. Und das Ergebnis einer Umfrage, die unter rund 500 Prüfern und Beratern durchgeführt wurde, die in Großbritannien für eine der Big Four-Gesellschaften arbeiten, lässt sich keineswegs auf den deutschen Wirtschaftsprüfer- und Beratungsmarkt eins zu eins übertragen. Trotzdem ist das Ergebnis der Umfrage des in Großbritannien ansässigen Internet-Portals Emolument.com, das per Crowdsouring Benchmarking-Vergleiche zum Thema Vergütung anstellt, spannend.
Emolument.com analysierte die Gehaltsdaten von 504 Beratern und Prüfern, die in London für Deloitte, EY, KPMG oder PwC arbeiten und kam zu dem Ergebnis:
Egal ob Jobeinsteiger, erfahrener Berater oder Prüfer – EY zahlt in der britischen Hauptstadt die besten Gehälter. So streichen EY-Einsteiger ein Jahresgehalt von 37.000 Pfund ein, um bei einer Zugehörigkeit von mehr als 15 Jahren im Schnitt bei 135.000 Pfund zu landen. Deloitte und PwC zahlen Einsteigern 1.000 Pfund weniger, KPMG 2.000. Deutlicher sind die Unterschiede für erfahrene Kräfte: PwC rückt nach 15 Jahren im Schnitt 118.000 Pfund, Deloitte 115.000 Pfund und KPMG 110.000 Pfund raus.
Emolument fand zudem heraus, dass die Big Four ihren Beratern in London generell höhere Gehälter als ihren Prüfern zahlen. Während am Anfang die Gehaltsdiskrepanz noch bei fünf Prozent liegt, betragen die Gehaltsunterschiede nach 15 Berufsjahren im Haus bis zu 28 Prozent. Prüfer kommen im Schnitt auf 108.000 Pfund, Berater auf 150.000 Pfund.
Quelle: emolument.com, April 2015