Der Grund: Viele Hochschulen haben längst nicht so viele Mittel von Privatleuten und Unternehmen einwerben können, wie erwartet. Deshalb wird die Zahl von Seiten des Bildungsministeriums (sie zahlen jeweils die Hälfte des Stipendiums) zunächst begrenzt. Und auch nur ein Bruchteil der Hochschulen - darunter aber fast alle großen - machen schon mit. Wer als Studierender ein Stipendium haben möchte, muss zunächst mal mit guten Noten punkten. Preise, Auszeichnungen und soziales Engagement steigern die Chancen enorm.
Der Vorteil für MINT-Studierende: Viele Stipendien sind von Seiten der Unternehmen für Wiwis und Technikstudenten gestiftet. In diesen Studiengängen sollte es - vorausgesetzt, die Uni war fleißig beim Akquirieren - leichter sein, ein Stipendium zu ergattern als etwa für Geisteswissenschaftler & Co., denen nur der kleine Pool der fächerübergreifenden Stipendien bleibt. Bei nicht so "marktgängigen" Fächern sind wahrscheinlich sehr gute Noten gefragt. Wie viele Förderungen in welchen Fachrichtungen vergeben werden, entscheidet und publiziert die jeweilige Uni. Dort bewirbt man sich auch ums Stipendium. (5. September 2011)
Quelle: Zeit Online