Als im März und April 2020 Corona-bedingt das Neugeschäft der DEVK um 45 Prozent einbrach und der Kölner Versicherungskonzern viele seiner bundesweit rund 1.000 Geschäftsstellen schließen musste, hätte niemand mit diesem Ergebnis gerechnet: Im Coronajahr 2020 legte die DEVK das beste Neugeschäft in ihrer 135-jährigen Geschichte hin – die Umsätze stiegen um acht Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Zusätzlich rechnet das Unternehmen auch mit einem Gewinnanstieg auf 70 Millionen Euro nach Steuern, weil es in der Pandemie weniger Schäden gab: Weniger Autounfälle, weniger Hausratschäden und im Homeoffice wurde nicht eingebrochen.
Vereinbarung über Heimarbeit – auch nach der Pandemie
Der Konzern blickt nun zuversichtlich nach vorn. Pläne für den Neubau der DEVK-Zentrale in Köln liegen bereits in der Schublade, mit den Mitarbeitern hat die Versicherung als Branchenerster bereits eine Vereinbarung über Homeoffice-Arbeit nach der Pandemie abgeschlossen. Die sieht – neben der Stellung von Laptop und Bildschirm – einen Büromöbelzuschuss von 400 Euro und einen monatlichen Beitrag zur Telekommunikation vor. Im Gegenzug verlieren sie dafür das Anrecht auf einen festen Arbeitsplatz im Bürohaus.
Viele offene Stellen, vor allem im Vertrieb
Die Vereinbarung können auch Neueinsteiger bei der DEVK treffen. Derzeit haben die Kölner bundesweit knapp 500 Stellen ausgeschrieben – vom Kundenberater im Innen- und Außendienst über die Leitung einer DEVK-Agentur bis hin zum Spezialisten für den Bankenvertrieb.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 3. Februar 2021, Print-Ausgabe Seite 7