IT-Fellow Holley ist sich sicher, dass künstliche Intelligenz kurz vor dem Durchbruch steht. Dabei geht es nicht nur um das Verwandeln von menschlicher Sprache in Text, sondern vor allem um das Verstehen der menschlichen Sprache. Begonnen habe die Zukunftsvision bereits mit dem Antritt des IBM Supercomputers Watson bei der US-Spielshow Jeopardy (siehe Bild). Der Rechner hatte einen gigantischen Schatz an unsortierten Daten gespeichert, die er zerlegen, interpretieren und analysieren konnte. Seine menschlichen Mitspieler hat er damit klar deklassiert. Für die Zukunft - sagt Holley - sei es das Ziel, überall auf der Welt vorhandene unstrukturierte Daten mit künstlicher Intelligenz und Parallel-Computing sinnvoll zu erfassen und zu analysieren. Ein großer Anwendungsbereich könnte dabei die Medizin sein.
In Sachen Nanotechnologie geben nach Ansicht des IT-Experten Smartphones auf lange Sicht den Ton an. Sie könnten in Zukunft so viele Daten speichern wie heute ein Rechenzentrum.
Und diese digitalen Kraftwerke würden schließlich für einen dritten Megatrend gebraucht: Die physische Welt werde endgültig mit der digitalen und schließlich mit der Welt von Facebook, Twitter und Co. verschmelzen. (8. Juli 2011)
Quelle: Handelsblatt