Die Kleinen umfliegen die Luftfahrtkrise

5. Oktober 2009 - Wer bei einer Airline arbeiten möchte, sollte sich bei den Regionalgesellschaften umsehen, denn diese würden als Arbeitgeber oft unterschätzt, schreibt das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW).

Bei den großen europäischen Fluglinien ist derzeit eher Jobbau angesagt, denn sie kämpfen mit großen Rückgängen im Geschäft. Deutschlands Marktführer Lufthansa etwa beklagt im ersten Halbjahr 2009 einen Passagierrückgang um sechs Prozent. Das Frachtaufkommen brach sogar zweistellig ein. In der Verwaltung sollen nun 400 Jobs wegfallen, bei der Tochter Austrian Airlines stehen 1.000 Stellen zur Disposition. Auch British Airways will 2.000 Jobs abbauen, und AirFrance-KLM stellt 1.500 Arbeitsplätze auf den Prüfstand. Doch die kleinen Gesellschaften böten durchaus noch Jobperspektiven, urteilt das IW. Sie navigierten mit hoher Flexibilität, günstigeren Tarifstrukturen und einem treuen Kundenstamm ganz gut durch die Krise. Die größte unter den Kleinen ist die Lufthansa City Line mit 63 Flugzeugen und 2.500 Mitarbeitern. Es folgen die Stuttgarter Contact Air mit 14 Fliegern und 340 Beschäftigten sowie die gleich große Augsburg Airways aus München.

Quelle: IW Köln

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