Das Beratungsunternehmen Deloitte hat 15.000 Arbeitnehmer in Europa, davon 2.000 in Deutschland zu dem Thema befragt.
Zentrale Ergebnisse: „Die Beschäftigten antizipieren kaum oder wenig Veränderung ihrer eigenen Arbeit durch Digitalisierung und neigen zur Selbstüberschätzung im Umgang mit technologischem Wandel“, schreibt Deloitte.
Arbeitnehmer würden zwar erkennen, dass sich die Arbeitswelt insgesamt ändern werde. Dass dies aber den eigenen Job und die eigene Karriere einschließen könnte, sehen viele nicht – und kümmern sich deshalb nicht groß um eine entsprechende Weiterbildung, um ihre Employability, also darum, ihre Beschäftigungsfähigkeit, auch für die Zukunft zu sichern. 50 bis 60 Prozent der Menschen hierzulande sind überzeugt, dass ihre bisherigen Softskills ausreichen. Eine fatale Einstellung, finden die Macher der Studie und weisen darauf hin, dass das World Economic Forum bereits 2016 festgestellt hat, dass sich bis 2020 gut ein Drittel der Qualifikationsanforderungen deutlich verändern würden.
In der Deloitte-Umfrage rechnen dagegen nur zwei Prozent der befragten Deutschen damit, dass ihr Job in den nächsten zehn Jahren ganz wegfallen könnte und nur 18 Prozent sehen erhebliche neue Anforderungen auf sich zukommen. Damit ist Deutschland ein bisschen sorgloser als der EU-Durchschnitt. Andere Länder, wie die Niederlande, Frankreich, Spanien und Italien schätzen den Veränderungsdruck deutlich höher ein.
Quelle: Deloitte