Die niedrigen Zinsen, analysiert die Postbank, seien eine Vitaminspritze für die Wirtschaft jetzt im Frühjahr, sie wirkten wie ein Konjunkturprogramm und der schwache Euro lasse die Exportwirtschaft schnurren: Selbst wenn die Bestellungen aus der Euro-Zone um 6,8 Prozent zurückgingen, lege die Auslandsnachfrage doch insgesamt um 4,3 Prozent zu. Besonders spürbar sei der Zuwachs bei den Investitionsgüterherstellern mit einem Plus von 2,8 Prozent.
Als Konsequenz daraus erwartet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Entstehung jeder Menge neuer Jobs: Rund 250.000 neue Arbeitsplätze würden im Laufe des Jahres hinzu kommen. Die Metall- und Elektroindustrie sowie der Fahrzeugbau sollen voraussichtlich 40.000 Stellen schaffen. Die meisten neuen Jobs - insgesamt 80.000 - sollen allerdings bei den Persönlichen Dienstleistern entstehen, also bei Gesundheits- und Sozialdiensten, im Gastgewerbe und in der Freizeitwirtschaft. Aber auch die IT-Branche, Versicherungen, Werbung, Unternehmensberatungen und Wirtschaftsprüfer wollen 50.000 neue Arbeitsplätze schaffen. In der Zeitarbeitsbranche und bei den sonstigen Dienstleistern - etwa der Sicherheitswirtschaft und der Telekommunikation - sollen jeweils 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Im Handel werden 15.000 neue Arbeitsplätze erwartet.
(05.03.2012) Quellen: Manager-Magazin I, Manager-Magazin II, Finanzen.net