Dräger sucht 500 Mitarbeiter

Dräger profitiert von der Pandemie. Um der Nachfrage nach Beatmungsgeräten Herr zu werden, stellt der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller 500 neue Mitarbeiter ein, schreibt die FAZ am Sonntag.

®Drägerwerk AG & Co. KGaA

So schnell kann sich die Lage ändern: Noch vor sechs Monaten handelte Dräger für seine rund 15.000 Mitarbeitern mit der IG Metall einen Lohnverzicht für die nächsten drei Jahre aus, um im Gegenzug betriebsbedingte Entlassungen auf 50 Stellen zu beschränken. Dann kam das Corona-Virus und mit ihm die Auftragsflut. Allein der Bund bestellte 10.000 Beatmungsgeräte.

Ingenieure, Vertriebler und ITler gesucht
Weltweit genießen die Geräte von Dräger einen guten Ruf. Weil wegen der Pandemie rund um den Globus diese Lebensretter in den Krankenhäusern fehlen, stellen die Lübecker sie jetzt im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr her. Gegenüber der durchschnittlichen Produktion fertigt der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik das Vierfache – und will dafür 500 neue Mitarbeiter einstellen. Gesucht sind nicht nur Ingenieure, sondern auch Vertriebsmanager sowie IT-Experten.

Produktion von Schutzmasken auf Hochtouren
Nicht nur die Beatmungsgeräte laufen derzeit blendend. Auch die Produktion medizinischer Schutzmasken läuft auf Hochtouren. Derzeit baut Dräger in den Vereinigten Staaten ein eigenes Werk und will ab September 2020 dort die ersten Masken produzieren.

 

Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 5. April 2020, Printausgabe, Seite 20, Handelsblatt