Wenn Unternehmen sich einen Berater ins Haus holen, geht es immer häufiger darum, das Know-how und die Arbeitskraft von individuellen Beratern in Anspruch zu nehmen als gleich die Expertise einer ganzen Beratungsorganisation. Immer häufiger stehe bei der Beauftragung die Suche nach einem Sparringspartner im Vordergrund, der über sehr spezielle Expertise verfüge, eine Projektleiterrolle einnehmen oder in Hochzeiten, wenn Not am Mann ist, einspringen könne. Dieser Trend werde sich – so Source for Consulting – sogar noch weiter verstärken.

Der Bedarf an klassischen Unternehmensberatungsleistungen, bei der eine Beratungsorganisation ganze Teams für Großprojekte vorhält, sich breite wie tiefe Kenntnisse über regulatorische Anforderungen erarbeiten kann oder anstehende Entscheidungen durch eine unabhängige Validierung abstützt, ist demnach eher rückläufig.

Immer mehr Kunden setzten Berater im Sinne des Body-Leasings ein, sagt auch der Züricher Metaconsulter Cardea, der mit „Consultingsearcher“ eine Suchmaschine für zertifizierte Beratungspezialisten betreibt. Die Source-for-Consulting-Studie, so die Cardea-Experten, zeige, dass Marke und Größe zwar im Beratungsmarkt weiterhin wichtig seien – allerdings abhängig von dem jeweiligen Projekt. Markenanbieter würden auch weiterhin höhere Honorare für ihre Beratungsleistungen durchsetzen können, sie müssten die Höherwertigkeit ihrer Arbeit jedoch stärker rechtfertigen. Und sie könnten den personellen Vorteil bei Groß- oder internationalen Projekten ausspielen. Kleinere Häuser hätten dagegen gerade bei individueller Beratung den Vorteil, dass sie oft die spezifischen Fähigkeiten und die notwendige Tiefe für das Projekt vorweisen könnten.

Quellen: Source for Consulting, 12. Februar 2014

http://www.sourceforconsulting.com/blog/2014/02/12/is-your-consulting-firm-really-necessary/

Consultingsearcher.com, 13. Februar 2014

http://www.consultingsearcher.com/News/Body-Leasing-oder-Beraterteams