Weil Mitarbeitern künftig in Zeit- und Projektverträgen die Zeit knapp wird, durch Leistung auf ihre Qualitäten aufmerksam zu machen, wird der erste Anschein immer wichtiger. Arbeitnehmer müssen also, so der Beitrag, schnell präsent sein und ihre Vorzüge auf den Punkt bringen können.
Die tägliche Vermarktung der eigenen Arbeit wird überlebensnotwendig sein. Das heißt allerdings nicht, dass jetzt jeder zurückhaltende Computerexperte wild am Rad drehen und seine Persönlichkeit verbiegen muss. Er darf ein stilles Wasser bleiben, muss allerdings trotzdem dafür sorgen, dass alle Welt weiß, wie toll das stille Wasser ist und wo man es findet. Auch er kommt nicht umhin, sich als "Marke" in der Arbeitswelt zu definieren und zu positionieren - idealerweise mit kurzen, schnell konsumierbaren Botschaften. Extrovertierten und Selbstdarstellern fällt so etwas zweifellos leichter als introvertierten Tüftlern. (05.12.2011) Quelle: Süddeutsche