Die Verödung von Städten und Gemeinden macht es möglich, dass Unternehmen wie "Heiko" aus der Eifel gute Geschäfte machen mit einem fahrenden Lebensmittel-Geschäft vor allem für ältere Menschen.
"Die Anfragen aus Städten wie Koblenz, Bonn oder Euskirchen häufen sich", sagte "Heiko"-Inhaber Reinhard Steinkamp dem Kölner Stadtanzeiger. Das Familienunternehmen steuert mittlerweile allein in Köln mit drei Fahrern 26 Stadtteile an. Mit Standorten in Deutschland, Luxemburg und Belgien bedienen seine 165 Mitarbeiter rund 30.500 Stammkunden und setzen jährlich 22 Millionen Euro um.
Anfragen kommen von Seniorenvertretungen, Ämtern für Stadtentwicklung, Ortsvorstehern und Aktionsgruppen wie "Unser Dorf hat Zukunft". Hauptproblem ist die mangelnde Nahversorgung. Im Kölner Stadtteil Gremberghoven etwa leben 4.000 Menschen - aber es gibt nur noch einen türkischen Markt. Diese Lücke füllen fahrende Händler wie "Heiko", die in ihren 7,5 Tonnern zwischen 250 und 300 Produkte im Sortiment haben. Die Preise haben Supermarktniveau, die Fahrer selbst arbeiten - zumindest bei "Heiko" - auf Provisionsbasis. (3. Mai 2011)
Quelle: Kölner Stadtanzeiger