Familienunternehmen sind besonders pfiffig

Neue Ideen sind bei Familienunternehmen besonders gefragt. Da ihnen die Ressourcen großer Konzerne fehlen, müssen sie flexibler am Markt agieren. Sie investieren deshalb überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung.

Das Deutsche Institut für Wirtschaft (IW) untersuchte 6.000 familiengeführte Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe: 2008 investierten sie durchschnittlich 3,5 Prozent ihres Umsatzes in F & E. Bei anderen Unternehmen waren es nur 2,5 Prozent. Familienunternehmen setzten Innovationen außerdem schneller um als Großkonzerne, da ihre Hierarchien meist flacher seien und sie dadurch schneller entscheiden und handeln könnten, sagt Unternehmensberater Norbert Wieselhuber im Magazin Impulse. Quelle: Impulse

Gute Karriereaussichten also für Querdenker mit guten Ideen, die in vielen Betrieben auch finanziell von ihren Anregungen profitieren. Die Angestellten des Aachener Druckknopfherstellers Prym werden für ihre Vorschläge beispielsweise - je nach Grad der Innovation - mit einer Prämie belohnt. "Ein zusätzlicher Anreiz für die Mitarbeiter, innovativ und kreativ zu denken", betont Firmenchef Andreas Engelhardt. Hinzu kommt ein besonders enger Kontakt zu den Kunden. Viele Familienunternehmen lassen sich von ihren Kunden zu neuen Ideen inspirieren. Und bis zur Umsetzung in der Entwicklungsabteilung ist es dann oft nur noch ein kurzer Weg. (12. Januar 2010)

 

Forschung & Entwicklung