So sei es in US-Firmen mutig bis dumm, Vorgesetzten in aller Öffentlichkeit zu widersprechen. US-Chefs erwarten eher angepasste Mitarbeiter. Das Hierarchiebewusstsein in den Staaten sei größer als in Deutschland. Hierarchien zeigten sich dort aber subtiler als über große Dienstwagen und Büros wie hierzulande. In den USA werden Entscheidungen mehr von oben diktiert und dann durchregiert. Wer als Chef also nach deutschem Muster erst Konsens erzielen will, wird als führungsschwach angesehen. Es darf zwar diskutiert werden, aber zügig, sonst gilt man als Zauderer. In den USA muss nicht alles bombensicher sitzen, bevor entschieden wird. Es darf auch nachgebessert und ausprobiert werden.
Quelle: Spiegel Online