Flaute in der Windenergie

Der deutsche Windenergiemarkt droht zu implodieren. Tausende Stellen sind bedroht.

w.r.wagner/PIXELIO

Nach einer Studie, über die das Handelsblatt berichtet hat, bricht der Windenergiemarkt drastisch ein. Wurden hierzulande 2016 noch Windräder mit einer Leistung von 4.600 Megawatt auf dem Festland neu gebaut, dürften es im Jahr 2019 nur noch etwa 2.500 Megawatt sein. Im schlimmsten Fall droht der Markt sogar auf weniger als ein Viertel seiner aktuellen Größe zu schrumpfen.

Der Absturz setzt vor allem den drei größten börsennotierten deutschen Windkraftkonzernen zu: Nordex, Senvion und Siemens-Gamesa. Das hat auch Folgen für das Personal der Unternehmen. Nordex hat Stellenabbau angekündigt, aber noch keine konkrete Zahl genannt. Bei Senvion mussten dieses Jahr bereits 660 Arbeitskräfte gehen. Und die Siemens-Gamesa-Tochter Adwen stellte Ende Juni die Produktion von Offshore-Windrädern in Bremerhaven ein, weil die Aufträge ausblieben.

Quelle:Handelsblatt (kostenpflichtig)