Fraport wird europäische Topadresse

Wer in Zukunft bei der Nummer eins im Flughafengeschäft arbeiten will, sollte den Frankfurter Flughafen oder Charles de Gaulle in Paris ganz oben auf seine Liste setzen. Denn London-Heathrow - zurzeit noch die Topadresse in Europa - dürfte langfristig mangels Erweiterungsmöglichkeiten seinen europäischen Spitzenplatz an die deutschen und französischen Konkurrenten verlieren, so die FAZ.

Schon im Oktober zieht Fraport mit Charles de Gaulle gleich: Dann kann Frankfurt wie jetzt schon Paris vier Landebahnen nutzen. Bis 2015 muss Fraport in Frankfurt dann 65 Millionen Fluggäste managen (heute: 53 Millionen). Ab 2017 soll ein weiterer Terminal helfen, weshalb in der Rhein-Main-Metropole bis 2020 sogar bis 88 Millionen Fluggäste abgefertigt werden können. 4,5 Milliarden Euro hat Fraport zum Leidwesen von Heathrow investiert.

Den Engländern verweigert die Politik aus Lärmschutzgründen kategorisch eine dritte Landebahn. Die Folge: Schon jetzt könnte Heathrow 20 Prozent mehr Flüge abwickeln, muss aber stattdessen zusehen, wie es etwa bei Langstreckenflügen immer mehr ins Hintertreffen gerät. Schon heute bieten Paris und Frankfurt jedes Jahr rund 1.000 Flüge mehr in die drei größten chinesischen Städte an als der Konkurrent Heathrow. (25.09.2011) Quelle: FAZ

Flughäfen