Frauen verdienen fünf Prozent weniger

6. April 2009 - Nach einer noch unveröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Hay Group verdienen Frauen im Schnitt fünf Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, schreibt die FAZ.

Bei der Berechnung habe Hay ausschließlich gleichartige und gleichwertige Stellen analysiert und so verzerrende Aspekte wie Teilzeit, schlecht bezahlte Frauen-Branchen und Babypausen rausgerechnet. Die Differenzen fallen je nach Branche allerdings unterschiedlich hoch aus. Nahezu keine Abweichungen  auf allen Hierarchiestufen fanden die Berater in IT-Berufen. Dagegen waren bei den Ingenieuren auf allen Ebenen Unterschiede auszumachen. Bei Personaljobs und im Finanzwesen entwickelte sich die Lücke erst mit steigender Position. Ein Grund, so Hay, seien die verschiedenen Verhandlungstaktiken von Männern und Frauen. Männer forderten vehementer und seien eher bereit für ein besser dotiertes Angebot die Stelle und die Stadt zu wechseln.

Familienministerin Ursula von der Leyen will derweil, so ein Bericht auf Spiegel Online, die Ungleichbehandlung angehen und Unternehmen das Computerprogramm Logib anbieten. Mit dieser Software können Unternehmen analysieren, ob es bei ihnen triftige Gründe für unterschiedliche Gehälter gibt oder ob tatsächlich eine Diskriminierung vorliegt.

Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Spiegel Online

Gehaltsunterschiede