Das Wachstum kam vor allem aus der wirtschaftsprüfungsnahen Beratung, der Steuerberatung, der Corporate Finance- und der Managementberatung, so die aktuelle Lünendonk-Studie 2015 „Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaften in Deutschland“. Auch Zukäufe und Übernahmen trieben die Umsätze nach oben. In der Umfrage stellten die Marktforscher zudem fest, dass die Branche auf die Themen Digitalisierung, Internationalisierung, Multidisziplinarität und Marktkonsolidierung reagiert hat. Gerade die Wirtschaftsprüfer, die sich zeitnah auf die Digitalisierung vorbereiten, hätten einen Wettbewerbsvorteil.
Unverkennbar sei der Trend, den Mandanten dank ihres erfolgreichen Exports ins Ausland zu folgen. Die Kunden stellen hohe Ansprüche: Sie fordern eine integrierte Beratung ein, weshalb sich die WP-Gesellschaften künftig multidisziplinär aufstellen müssten.
Neben der Jahresabschlussprüfung werden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vermehrt auch für andere Themen von Kunden hinzugezogen. „Multidisziplinarität, steigender Honorardruck, fortschreitende Technologie, regulatorische Anforderungen sowie die Sichtbarkeit bei potenziellen Mandanten sind Gründe, wieso WP-Gesellschaften vertikal und horizontal mit anderen Unternehmen fusionieren respektive kooperieren“, sagt Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk.