Renommierte Namen im Lebenslauf zahlen sich oft aus – nicht nur als Türöffner beim Karrierestart, sondern auch in barer Münze. Bereits im Praktikum können BWLer oder VWLer in manchen Unternehmen fast genauso viel verdienen, wie anderswo ein Berufseinsteiger. Dies zeigt eine Auswertung der Karriereberatung Pumpkincareers, über die das Handelsblatt berichtet hat.

Bis zu 3.600 € in der Strategieberatung

Am lukrativsten sind demnach Praktika bei kleinen, aber feinen Strategieberatungen wie Solon Management Consulting oder Stern Stewart & Co. Hier liegt die durchschnittliche Vergütung bei 2.600 Euro pro Monat. Das Maximum beträgt sogar 3.600 Euro – und entspricht damit in anderen Branchen durchaus dem Gehalt für eine Einstiegsposition.

Wirtschaftsprüfer zahlen am wenigsten

Ähnlich gut bezahlen Top-Investmentbanken wie Goldman Sachs oder JP Morgan. Hier verdienen Praktikanten im Schnitt knapp 2.600 Euro, Maximum sind 3.500 Euro. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zahlen laut Pumpkincareers dagegen im Schnitt für ein Praktikum nur 1.100 Euro im Monat. Bei den sogenannten „Big Four“ liege die Vergütung mit durchschnittlich 1.162 Euro nur minimal über dem Branchenschnitt, schreibt das Handelsblatt.

Hohe Anforderungen, hoher Verdienst

Wer ein Praktikum mit Top-Bezahlung will, muss einiges zu bieten haben. Von den zahlreichen Bewerbern würden in der Regel nur die besten drei bis fünf Prozent genommen. Bei vielen Top-Praktika seien aufwendige Assessment-Center mit teilweise zwei oder drei Gesprächsrunden Standard. Dafür handle es sich oft um vorgelagerte Einstiegspositionen – ihren Nachwuchs rekrutieren renommierte Unternehmen bevorzugt im Anschluss an erfolgreiche Praktika.

Quelle: Handelsblatt (Paywall)