Bei einer Analyse von 200.000 Datensätzen zu Gehältern ermittelte die Vergütungsplattform Compensation Online , dass Frauen nach wie vor gut 27 Prozent weniger verdienen als Männer. Dieser so genannte Gender Pay Gap gibt die tatsächlichen Gehaltsnachteile ungeachtet von Position, Berufserfahrung et cetera an. Berücksichtigt man Dienstjahre, Berufserfahrung oder Position, schaut sich also vergleichbare Positionen an, bekommt man die bereinigte Lohnlücke. Aber auch danach, so fanden die Forscher, erhielten Frauen in ähnlichen Positionen im Schnitt fast zehn Prozent weniger Einkommen als ihre männlichen Kollegen. Doch das gilt nicht in allen Branchen, Positionen und Unternehmensgrößen im gleichen Umfang. So ergab die Analyse unter anderem folgende Einflussfaktoren:
- Je anspruchsvoller die Stelle, desto kleiner fiel der Gehaltsunterschied aus.
- Gleiches gilt bei steigender Personalverantwortung.
- In Berufen, in denen vornehmlich in Teilzeit gearbeitet wird, verdienen Männer und Frauen relativ ähnlich.
- Ein großer Teil der Lücke entsteht durch variable Vergütungsbestandteile wie Prämien und Boni sowie durch Überstundenvergütungen.
- Bei Studienfächern, mit denen man traditionell sehr gut verdient, fällt die Einkommenslücke größer aus.
Quelle:Compensation Online
Die Studie „Entgeltlücke 2014“ kann kostenlos hier heruntergeladen werden.
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