Geschafft! Endlich mehr Ingenieure

Da haben die Wirtschafts- und Berufsverbände jahrelang die Alarmglocken geläutet und die Werbetrommel gerührt, jetzt konnten sie erstmals Erfolge melden: Die Zahl der Absolventen in den Ingenieurstudiengängen ist 2011 auf fast 57.000 gestiegen.

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Das sind 66 Prozent mehr als noch im Jahr 2005, gab der VDI auf der Hannover Messe bekannt. Dennoch gebe es in einigen Branchen nach wie vor deutlich mehr Nachfrage als Angebot, etwa im Maschinen- und Automobilbau und in der Elektrotechnik. „Von den rund 70.000 offenen Stellen, die im März 2013 zu besetzen waren, wurden in mehr als der Hälfte der Fälle Bewerber in diesen Branchen gesucht,“ stellte VDI-Direktor Willi Fuchs fest. Und die Nachfrage werde weiter zunehmen. Ab 2020 würden mehr Ingenieure in den Ruhestand gehen, als von den Unis nachrücken. Deshalb zieht auch die Bildungsinitiative „MINT – Zukunft schaffen“ von BDA und BDI zu ihrem 5. Geburtstag eine positive Bilanz, sieht aber weiter Handlungsbedarf. „Wir haben gut erkennbare Schritte bei der MINT-Akademisierung getan, die sogenannten doppelten Abiturjahrgänge zu deutlich mehr Entscheidungen für MINT-Studiengänge überzeugt“, sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der Initiative. „Es gibt aber noch viel zu tun: Jetzt werden wir verstärkt die MINT-Berufsausbildung unterstützen, denn wir brauchen auch mehr MINT-Techniker und MINT-Meister.“

Quellen: VDI, MINT Zukunftschaffen.de, Welt