Für Griechenland geht es um die Rettung seiner Staatsfinanzen. Für Goetzpartners angeblich um einen lukrativen Auftrag. Seit Mitte April – so meldet das Manager Magazin – steht das gerade von dem Wirtschaftsmagazin Brandeins als einer der besten Berater für Strategieentwicklung, M&A sowie Restrukturierung gekürte Beratungshaus aus München dem griechischen Premier Alexis Tsipras bei seinen schwierigen Verhandlungen mit der EU, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds beratend zur Seite. Es geht um die Freigabe von 7,2 Milliarden Euro aus einem laufenden Rettungspaket. Auch bei Tsipras Gesprächen in Brüssel soll Goetzpartners im Hintergrund stets vertreten sein.
Bislang allerdings soll es laut Manager Magazin weder einen gültigen Beratungsvertrag geben, noch soll die Beratungsgesellschaft Honorar für ihre Leistungen gesehen haben. Goetzpartners soll vielmehr auf ein großes Mandat hoffen: Im Falle eines neuen Deals der EU sowie der internationalen Finanzinstitutionen mit Griechenland würden die Münchener die Griechen gerne als Berater begleiten. Voraussetzung für ein Engagement ist jedoch, dass Griechenland die letzte Kredittranche am Ende auch ausgezahlt bekommt.