Gute Zeiten für Luftfahrt-Techniker

Luft- und Raumfahrttechnik, Informatik, Elektrotechnik – das sind die Top drei unter den akademischen Mangelberufen, die die aktuelle „Engpassanalyse“ des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung identifizierte. In diesen drei Studienrichtungen kommen derzeit auf 100 offene, bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Stellen 47 beziehungsweise 56 Arbeitssuchende.

Und auch in einigen nicht-technischen Berufen werden dringend Leute gesucht: So rangiert der Facharzt für Innere Medizin auf Platz vier der Engpass-Jobs, und Experten für die Öffentliche Verwaltung schaffen es auf Platz neun der gesuchtesten Qualifikationen, wie eine Aufstellung des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt. Erstaunlicherweise ermittelt die Studie aber die größten Lücken nicht bei den Akademikern, sondern bei den Ausbildungsberufen. Von den insgesamt 111 spärlich bestückten Berufen setzen 58 eine abgeschlossene Lehre voraus. Nur 24 erfordern ein Studium. Der größte Mangel herrscht bei Fachkrankenpflegern. Ein Arbeitsloser kann hier rein rechnerisch unter vier offenen Stellen wählen, schreibt das Handelsblatt. Unter den Fachkräften ebenfalls begehrt: Meister in der Sanitär- und Heizungstechnik mit 1,7 offenen Stellen, gefolgt von Automatisierungstechnikern und Sprachtherapeuten. Die meisten Engpass-Berufe fanden die Forscher in den Branchen Energie und Elektro, in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik und der Metallindustrie.

Quelle: IW Köln, Handelsblatt