Absolventen, die ihre Karriere im Bereich Finanzen, IT, Marketing oder Vertrieb starten, werden immer seltener ihr Büro in der Unternehmenszentrale beziehen. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger arbeiten heute durchschnittlich gerade einmal 3,4 Prozent aller Angestellten in der Zentrale ihres Unternehmens. Vor zwei Jahren waren es noch 5,6 Prozent.
Die Autoren der Studie beobachten, dass die Zentralen vor allem von global agierenden Unternehmen immer stärker unter Druck geraten. Sie müssten ihre Existenz gegenüber den operativen Einheiten häufiger rechtfertigen und zeigen, inwieweit sie zur Gesamtleistung der Firma beitragen.
28 Prozent der befragten Manager sind der Meinung, dass der Trend Richtung Dezentralisierung weiter zunehmen wird. Das gilt vor allem im kundennahen Bereich. Im Vertrieb etwa käme es mehr auf Markt- und Kundenkenntnisse an und weniger auf die durch zentrale Funktionen erreichbaren Kostenvorteile.
Quelle: Roland Berger