Henkel setzt auf dezentrale Forschung

8. September 2008 - Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel will die bisher in Düsseldorf angesiedelte zentrale Forschung künftig auf die einzelnen Unternehmensbereiche verteilen. Für 190 der 240 Forschungsmitarbeiter werde nach Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung in anderen Bereichen gesucht, sagte ein Henkel-Sprecher der Rheinischen Post.

Bildnachweis: Henkel

Angesichts des steigenden Wettbewerbs und der explodierenden Rohstoffkosten sollen außerdem in den kommenden drei Jahren rund 1.000 der 10.000 Jobs in Deutschland abgebaut werden. Besonders hart trifft es den Stammsitz in Düsseldorf. Hier sollen rund 500 Arbeitsplätze gestrichen werden. Die Produktion von Flüssigwaschmitteln in Genthin in Sachsen-Anhalt soll aufgegeben und nach Düsseldorf verlegt werden, da sie aufgrund der Fertigungs- und Transportkosten nicht mehr wettbewerbsfähig sei. Weltweit kostet das Stellenabbauprogramm den Konzern etwa 500 Millionen Euro. Ab 2011 erwartet Henkel dann jährliche Einsparungen von rund 150 Millionen Euro, die Umsatzrendite soll von derzeit etwas mehr als zehn auf zwölf Prozent steigen.

Quellen: VDI nachrichten, Rheinische Post

Video: Henkel-Belegschaft will sich wehren: WDR

Umstrukturierung