2. Juni 2008 - Der amerikanische Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) kauft den texanischen Computerdienstleister Electronic Data Systems (EDS) für rund 12,6 Milliarden Dollar und startet damit eine Attacke auf den Konkurrenten IBM. Für Hewlett-Packard ist dies der größte Zukauf seit der Übernahme des Computerherstellers Compaq im Jahr 2002. HP will sein Dienstleistungsgeschäft mit EDS stärken und damit seine Position gegenüber dem Marktführer IBM verbessern. Branchenexperten sehen den Deal allerdings skeptisch, schreibt die Financial Times Deutschland. Während sich HP noch mitten in einem schwierigen Konzernumbau befinde, eröffne sich mit einer Integration von EDS eine weitere Großbaustelle. Seit 2005 hat HP mehr als 15.000 Stellen abgebaut und jährlich rund drei Milliarden Dollar Sachkosten eingespart. Mit EDS verdoppelt HP den Umsatz mit Computerdienstleistungen auf mehr als 38 Milliarden Dollar. Gemeinsam beschäftigen die beiden Unternehmen 210.000 Mitarbeiter und sind in mehr als 80 Ländern aktiv.
Quellen: Financial Times Deutschland, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Foto: Hewlett Packard