Danach studierten im Jahr 2016 fast 60.000 Menschen an deutschen Hochschulen ohne Abitur und nutzten damit den sogenannten dritten Bildungsweg. Das sind, so schreibt der Spiegel und verweist auf eine Erhebung des CHE Centrums für Hochschulentwicklung, mehr als doppelt soviel wie noch im Jahr 2010.
Jeder zweite Student ohne Abi entschied sich für ein rechts-, wirtschafts- oder sozialwissenschaftliches Fach, und nur jeder fünfte wollte etwas Ingenieurwissenschaftliches beginnen.
Ein Studium ohne Abi kann jemand beginnen, wenn er eine Berufsausbildung abgeschlossen hat und einige Jahre Erfahrung im Job nachweisen kann. Dann darf er sich in einem themenverwandten Studiengang einschreiben. Wer nach der Ausbildung einen Meister, Techniker oder einen Fachwirt aufgesattelt hat, kann alles studieren, ist also nicht an ein Fach gebunden. Gilt für ein Studienfach ein Numerus Clausus, dann kann zum Beispiel die Note aus der Meisterprüfung genutzt werden.
Die Aufnahmebedingungen, so schreibt Spiegel Online, unterscheiden sich zwischen den Bundesländern. Manche fordern beispielsweise weitere Eignungstests. Das CHE bietet eine Übersicht, wo welche Kriterien gelten.
Quelle:Spiegel.de