In Chefetagen sitzen weiter meistens Männer

In nur einem von 160 börsennotierten Unternehmen in Deutschland sitzt eine Chefin an der Spitze: Anke Schäferkordt führt zusammen mit einem männlichen Kollegen den Vorstand der RTL Mediengruppe an. Und das war es schon in Sachen Frauenquote. Die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) hat nachgezählt.

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Nach der EY-Studie sind noch nicht einmal eine Handvoll Frauen im vergangenen Jahr in einen Dax-Vorstand aufgestiegen. Zum 1.1.2016 saßen, so schreibt der Tagesspiegel, 40 Frauen in einem Dax-Vorstandssessel – vier mehr als ein Jahr zuvor. Diese 40 Frauen stehen 641 Männern gegenüber.

Neu seit dem 1.1.2016 ist, dass Unternehmen jeden dritten neuen Posten in ihrem Aufsichtsrat mit einer Frau besetzen müssen. Klappt das nicht, bleibt der Posten zunächst frei. Daran haben die deutschen Unternehmen noch ein bisschen zu arbeiten.

Die Studie stellt weiter fest, dass nur eines von vier Dax-Unternehmen überhaupt eine Frau im Vorstand sitzen hat. Nur schlappe drei Unternehmen – Deutsche Lufthansa Munich Re und Siemens – haben zwei weibliche Oberbosse. Drei Viertel der Firmen sind reine Männerrunden.

Dennoch gibt sich die Wirtschaft wohl deutlich mehr Mühe, Frauen in Führungspositionen zu befördern, schreiben Ernst & Young und der Tagesspiegel. Und die neue Quote für den Aufsichtsrat sei da nur förderlich.

Quelle:Tagesspiegel

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