Welche Herausforderungen unsere Industrie noch meistern muss, diskutierten Fachleute kürzlich auf dem VDI-Zukunftskongress. Bis etwa 2030 sollen industrietaugliche Produktionseinheiten global vernetzt sein, sich weitgehend selbstständig organisieren und Produktionsaufträge fast eigenständig durchführen. Informations- und Kommunikationstechniken werden die Ingenieurdisziplinen unterstützen. Dazu müssen cyber-physikalische Systeme (CPS) entwickelt werden, die Daten aus virtueller Planung und realer Produktion zusammenführen. CPS sind sozusagen die Nachfolger von eingebetteten Systemen.
Daneben warten wichtige Aufgaben in der Produktionstechnologie: Um die komplizierter werdenden Zusammenhänge zu verstehen und zu vereinfachen, müssen Ingenieure die Produktentwicklung entsprechend umstellen. Und schließlich müssen sich Spezialisten das gesamte Zusammenspiel von Soft- und Hardware im Sinne von Elektronik, Elektrotechnik und Mechanik vorknöpfen. Zukünftige Produkte müssen nämlich durch Modelle beschrieben werden und eine eindeutige Identität haben, mit der sie über weltweite Netze jederzeit lokalisierbar sind.
(03|2013) Quelle:VDI Nachrichten