Intel baut F&E in Deutschland auf

Bislang war die Bundesrepublik für den Halbleiterhersteller vor allem ein wichtiger Absatzmarkt. Entspechend beschäftigte der Konzern hierzulande vor allem Verkäufer und Marketing-Experten. Doch nun hat Intel hierzulande zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsstandorte aufgebaut.

Zuletzt kam ein Entwicklungszentrum für das Geschäft mit der Autobranche in Karlsruhe hinzu.

"Wir haben derzeit mehr als 350 offene Stellen", verkündete kürzlich Christian Lamprechter (Bild), Deutschland-Chef von Intel, im Handelsblatt. Für insgesamt elf Standorte in Deutschland braucht das amerikanische Unternehmen vor allem Ingenieure und Entwickler. Erstmals in seiner Geschichte geht der weltgrößte Chiphersteller daher auch gezielt auf Personalsuche an den Hochschulen. So existieren etwa neue Forschungskooperationen, zum Beispiel mit den Universitäten in Darmstadt und Saarbrücken.

Von 500 ist die Belegschaft in wenigen Jahren auf 2.500 gewachsen. Den größten Schub brachte dabei mit 1.700 zusätzlichen Experten die Übernahme des Mobilfunkgeschäfts von Halbleiteranbieter Infieon im vergangenen Jahr.

Weltweit sind gut 100.000 Mitarbeiter für Intel tätig. Die meisten Angestellten in der BRD sind laut Handelsblatt wesentlich besser ausgebildet als in anderen Standorten und bekleiden strategisch wichtige Positionen.

(Juli 2012) Quelle: Handelsblatt

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