Da, wo Presse zugegen ist, muss man immer mit Kameras und Mikros rechnen. Niemals in der Öffentlichkeit die eigenen Vorgesetzten oder Kontrollorgane kritisieren. Schließlich muss man noch weiter mit ihnen vertrauensvoll zusammenarbeiten. Klare Worte sind nur was für die interne Diskussion, extern lieber zurückhaltend bleiben. Das Vokabular, das man benutzt, sollte zur Zielgruppe passen. Übertriebenes Fachchinesisch oder Anglizismen gehen bei Kollegen, aber nicht bei Kunden und der Öffentlichkeit. Fatal: Viele Manager halten sich für erfahren und schlagfertig und bereiten sich deshalb oft nur noch schlampig auf öffentliche Auftritte vor. So erzählt man schnell schon mal etwas Falsches oder lässt sich zu unpassenden Reaktionen hinreißen. Wer sein Temperament kennt, muss sich überlegen, ob und wie stark er es zügeln kann und muss. Das A und O gegen peinliche Fettnäpfchen: Termine gut vorbereiten, durchdenken und im Anschluss immer ehrliches Feedback holen. Positiv: Blamieren hat nur dann böse Folgen, wenn sich dadurch Charakterschwächen offenbaren. Ein bisschen Schusseligkeit wird gerne verziehen.
Quelle: karriere.de