Die Digitalisierung beschert der Branche der IT-Beratung blendende Umsätze, schreibt die Computerwoche. Schließlich muss die Wirtschaft hohe Beträge in die digitale Transformation stecken. Drei Themen dominieren: die Modernisierung der IT-Prozesse, der Aufbau von Geschäftsmodellen und -prozessen auf Cloud-Basis und schließlich die Anwendungsentwicklung und Implementierung. Wie es der IT-Branche geht, hat Marktforscher Lünendonk analysiert. Er unterteilt den Markt in die beiden Segmente IT-Beratung/Systemintegration und IT-Services, womit das klassische Geschäft mit dem Betrieb von Rechenzentren und Applikationen gemeint ist.
Über alles gerechnet, legte die Branche 2016 um 9,3 Prozent zu. Doch nach Segmenten gesplittet, lief es bei den Beratern besser als im Service: Die IT-Beratungshäuser legten um 10,4 Prozent zu, die IT-Service-Häuser um 5,5. Die guten Geschäfte blieben nicht ohne Folgen auf den Personalstamm: Nahezu alle Unternehmen bauten die Belegschaft weiter aus.
Mit der Analyse lieferte der Marktforscher auch für beide Segmente seine Lünendonk-Listen, die jeweils die Top25-Unternehmen ranken. Bei den IT-Beratern steht wie im Vorjahr Accenture mit einem Umsatz von 1,75 Milliarden Euro auf Platz eins, gefolgt von IBM Global Business Services mit 1,38 Milliarden Euro und T-Systems mit 1,3 Milliarden Euro.
Für 2017 blickt die Branche positiv auf den Markt: Die Kunden müssen weiterhin hohe Investitionen tätigen, um den digitalen Wandel und den Umbau der IT-Prozesse zu bewältigen.
Quellen:Lünendonk, Pressemitteilung, 26. Juni 2017;
Computerwoche, 28.Juni 2017