Für den Duisburger Hafen stehen die Zeichen auf Wachstum. 21.660 der 40.000 Jobs sind direkt in Duisburg entstanden und - so ergab eine Studie des Marktforschungsinstituts Regionomica - bescheren der Region eine Wertschöpfung von 2,7 Milliarden Euro. Wie die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ) berichtet, lockt so viel Potenzial an - und weil der Bund seinen Drittelanteil an Duisport verkaufen will, scharren Wettbewerber mit den Hufen. Sie alle erhoffen sich eine neue Macht am Rhein, die noch mehr umsetzt und damit weitere Arbeitsplätze schafft.
Die Häfen Rotterdam und Antwerpen hatten schon Anfang des Jahres Interesse angemeldet. Jetzt denken auch die deutschen Terminalbetreiber HHLA und Eurogate aus Hamburg und Bremen aus Angst vor der ausländischen Konkurrenz über ein gemeinsames Angebot nach, meldet die Wirtschaftswoche. Bieten will aber auch die Gesellschaft Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH) zusammen mit der Häfen- und Güterverkehr Köln (HGK), die so die Stellung der nordrhein-westfälischen Häfen im europäischen Wettbewerb stärken wollen.
Für NDH und HGK wäre die Lösung ideal, weil beide ohnehin 2012 näher zusammenrücken und Hafen- und Eisenbahnbetrieb in einem gemeinsamen Unternehmen bündeln wollen. Allein dadurch, so die Wiwo, entsteht faktisch die größte Binnenhafenmacht Europas - und mit Duisburg entstünde dann am Rhein eine Hafen-Supermacht.
Quelle: Wirtschaftswoche, DVZ