Elf Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie 120 Firmen - darunter auch Großunternehmen wie die Deutsche Post DHL, Rewe oder der Duisburger Hafen - haben sich zum EffizienzCluster LogistikRuhr zusammengeschlossen und siegten mit ihrem Konzept beim Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums. Nun steckt der Bund 40 Millionen Euro Fördergelder in die Logistik-Forschung im Revier, 40 Millionen Euro steuern die beteiligten Unternehmen bei und weitere 20 Millionen Euro stehen bereits jetzt in assoziierten Projekten zur Verfügung.
Mit dem Forschungsnetzwerk soll die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen vorangetrieben werden. Zentren des Spitzenclusters sind das Fraunhofer Institut in Dortmund und das Zentrum für Logistik und Verkehr der Uni Duisburg-Essen. Initiator Michael ten Hompel vom Dortmunder Fraunhofer Institut sieht durch "die Entwicklung und Vermarktung von neuen Ideen" ein Marktpotenzial von über zwei Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren. Mit über 5.000 Logistik-Unternehmen und rund 160.000 Beschäftigten gilt das Ruhrgebiet schon jetzt als eines der wichtigsten Logistik-Standorte in Europa.
"Die neuen Projekte werden vor allem den Arbeitsmarkt für höher qualifizierte Akademiker beflügeln", sagt Thorsten Hülsmann, Geschäftsführer der EffizienzCluster Management GmbH: "In Produktion, Logistik und Handel und nicht zuletzt in den beteiligten Forschungsinstituten selber werden neue Stellen für Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, IT-Experten und Logistiker entstehen". (5. Juli 2010)
Quellen: Handelsblatt, EffizienzCluster LogistikRuhr