Das Staufenbiel Magazin stellt aktuell einige Ergebnisse der britischen Forscher für den US-Arbeitsmarkt vor. Danach könnte in 20 Jahren jeder zweite Beruf von Robotern ausgeführt werden. Unter den Akademikerjobs seien immerhin zwölf Prozent bedroht. Auf der Kippe stünden unter den akademischen Berufen vor allem solche, die viel Wissen und analytische Stärke benötigen. Dort sind Roboter sehr konkurrenzfähig.
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird es zum Beispiel, so sagen die Forscher, den menschlichen Steuerberater bald nicht mehr geben – zumindest auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Er wird abgelöst vom digitalen Kollegen. Auch Immobilienmakler, Kartographen, Seeleute und Juweliere, so schreibt Staufenbiel, laufen höchstwahrscheinlich Gefahr, dem IT-Fortschritt zum Opfer zu fallen. Für Wiwis und Programmierer stünden die Chancen auf dem US-Markt bei fifty-fifty.
Fachleute der ING Diba haben die Ergebnisse aus Oxford, die bereits 2013 vorstellt wurden, aktuell auf den deutschen Arbeitsmarkt übertragen. Danach sind hierzulande fast 60 Prozent der Jobs durch die zunehmende Roboterisierung und Automatisierung bedroht. Fünf Berufe seien am stärksten betroffen: Büro- und Sekretariatskräfte, Verkäufer, Reinigungskräfte, Servicekräfte in der Gastronomie, Postzusteller und Lagerarbeiter. Auch bei technischen Berufen stehen die Chancen nur bei 50:50. Insgesamt – egal, ob akademischer Beruf oder nicht – könnte es überall dort zur Ablösung durch Computer und Roboter kommen, wo viele administrative Tätigkeiten zu tun seien.
Wenig Sorgen, so schließen die ING Diba-Forscher, müssen sich Führungskräfte sowie Akademiker in wissenschaftlichen und kreativen Berufen machen. Auch Professionen, in denen Expertenwissen gefragt ist, seien eher sicher.
Ziemlich fest im Job, zitiert Staufenbiel aus der Studie, stehen demnach wohl Elektro- und Maschinenbauingenieure als auch Anwälte, Physiker, Mathematiker und Software-Entwickler. Und: Durch die neuen Techniken könnten künftig ganz neue Berufsbilder entstehen, die es heute noch gar nicht gibt oder die heute noch nicht benötigt werden.
Quelle:Staufenbiel, Ing Diba
Weitere Beiträge zum Thema: Die Studie der Ing Diba-Analysten; Jobguide Professional: So arbeiten wir 2025; Die Studie der britischen Forscher