Kabelproduzent NKT baut Stromtrasse für Windenergie

Das Kabelunternehmen NKT mit Sitz in Köln hat einen Milliardenauftrag erhalten: Es soll Kabel für die 700 Kilometer lange Stromtrasse Südlink liefern und  verlegen. Dafür werden rund 100 Ingenieure und andere Spezialisten gesucht, meldet der Kölner Stadt-Anzeiger.

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Für die Energiewende braucht Deutschland Energie aus regenerativen Quellen. Die kommt zum Beispiel aus den Windparks an der Nordsee, muss aber von dort aus auch noch bis nach Bayern und Baden-Württemberg transportiert werden. Dies soll zukünftig über die 700 Kilometer lange neue Stromtrasse Südlink gelingen. Die Kabel dafür soll das dänische Kabelunternehmen NKT herstellen, das kürzlich von den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und TransnetBW dafür einen Milliardenauftrag erhalten hat.

100 zusätzliche Stellen
Ab 2022 soll der Spezialist für die Entwicklung, Produktion und Installation von Kabeln aller Art im Werk in Köln-Flittard mit der Fertigung beginnen – und benötigt dafür rund 100 zusätzliche Fachkräfte. Dazu zählen Ingenieure, Controller und Produktmanager, die das Team von derzeit 800 Mitarbeitern ergänzen sollen. NKT ist in 14 Ländern vertreten und hat weltweit rund 3.000 Mitarbeiter. Der Auftrag für die Südlink-Kabellieferung ist der bislang größte Auftrag in der Geschichte der Kölner Fertigungsstätte.

Mitarbeiten an der Energiewende
Für die Mitarbeiter ergibt sich die große Chance, aktiv an der Energiewende mitzuarbeiten. Das 750 Kilometer lange Hochspannungs-Gleichstrom-Kabelsystem soll die Orte Brunsbüttel im Norden mit Großgartach bei Heilbronn in Baden-Württemberg verbinden sowie im Osten die Städte Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt mit dem bayerischen Landshut. Produktangeboten.

Quellen: Kölner Stadt-Anzeiger, 21. Juli 2020