Im Gegenteil: Die meisten Nachwuchsprobleme stünden den Unternehmen, die Ingenieure beschäftigen, noch bevor, sagte Fuchs gegenüber der Süddeutschen Zeitung. In den nächsten zehn Jahren würden bis zu 450.000 Ingenieure in den Ruhestand gehen. Zwar werde es an den Hochschulen kurzfristig noch einmal einen Schub geben, weil wegen der verkürzten Gymnasialzeit doppelte Abiturjahrgänge die Schulen verlassen, doch die aktuelle Situation sei nicht mit früheren Schweinezyklen in den 1990er Jahren zu vergleichen. "Damals haben mehrere geburtenstarke Jahrgänge angefangen zu studieren. Die haben wir nicht mehr", erklärte Fuchs der Zeitung. Dies gelte generell für alle Absolventen in MINT-Fächern.
Sein Tipp: Schon vor den letzten Prüfungen bewerben, denn es gebe viele Unternehmen, die eine Stelle in Aussicht stellen, bevor die eigentliche Abschlussurkunde vorliege. Noch besser für den Jobeinstieg: Den Abschluss gleich in Kooperation mit der Firma machen. (14. September 2010)
Quelle: Süddeutsche Zeitung