Krise wirkt wie "Schnellkochtopf"

8. Januar 2009 - Unter den IT-Unternehmen gibt es derzeit Leidtragende und Profiteure der Wirtschaftskrise. Und einen weiteren Vorteil bringen die mauen Zeiten: Innovationen setzen sich unter Druck schneller durch.

Die Kunden von IT-Unternehmen setzen derzeit alle Hebel an, die zu kurzfristigen Einsparungen führen: Lieferverträge werden nachverhandelt, Investitionsprojekte aufgeschoben, verstärkt wird über Outsourcing nachgedacht, also die gänzliche oder teilweise Auslagerung der IT. Überdies, so das Handelsblatt, werde der Einsatz frei verfügbarer Software (Open Source) erwogen. Kurzfristig trifft diese Entwicklung vor allem die Hardware-Ausrüster wie Dell oder Fujitsu Siemens. Profiteure der Krise hingegen sind Anbieter, die Software im Abonnement anbieten und Outsourcing-Dienstleister, deren Kapazitäten allerdings derzeit im Übermaß verfügbar sind. Die amerikanische Marktforschung Gartner geht davon aus, dass die IT-Branche 2009 schrumpfen wird. Ähnlich sehen das auch der Branchenverband Bitkom sowie der Marktforscher IDC, der erst 2011 wieder alte Wachstumsraten von vier Prozent erwartet. Ein Lichtblick, so IDG, sei jedoch: Innovationen setzten sich unter Druck schneller durch, die Krise wirke wie ein "Schnellkochtopf". Quelle: Handelsblatt

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