Wer Wirtschaftsprüfer werden will, hat es nicht einfach. 2010 fiel laut Wirtschaftsprüferkammer jeder zweite Kandidat durch das Wirtschaftsprüferexamen. Doch wer es einmal geschafft hat, für den ist die Angst vor Arbeitslosigkeit kein Thema mehr. Gerade mal 180 der rund 14.200 Wirtschaftsprüfer hierzulande waren im November 2011 arbeitslos gemeldet. Auch für 2012 bietet der Beruf krisensichere Aussichten. "Die Wirtschaft hat in allen Bereichen Prüfungs- und Beratungsbedarf, den Wirtschaftsprüfer dank ihrer breiten fachlichen Ausbildung gut abdecken können", zitiert das Handelsblatt die Weiterbildungsexpertin des Instituts für Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) Brigitte Rothkegel-Hoffmeister.
Während andere Branchen eher in eine ungewisse Zukunft blicken, steht heute bereits fest: 2012 wird auf die Wirtschaftsprüfer eher mehr als weniger Arbeit zukommen. Banken wie Unternehmen müssen schließlich noch strengere Regularien des Gesetzgebers erfüllen. Zudem steigt gerade in Krisenzeiten der Beratungsbedarf der Wirtschaft und drittens steht der WP-Branche selbst ein Generationswechsel bevor, was für Neueinsteiger wie Jobwechsel gute Jobchancen erwarten lässt. Die größten Arbeitgeber der Branche, die Big Four, haben angekündigt, 2012 jeweils zwischen 1500 und 1600 Hochschulabsolventen zu rekrutieren. Doch nicht nur PwC, KPMG, Deloitte und Ernst & Young wollen beim Personal zulegen. Auch die mittelgroßen Sozietäten setzen weiterhin auf Expansion. Gerade hier bieten sich hervorrragende Aufstiegschancen, so das Handelsblatt.
(09.01.2012) Quellen: Handelsblatt, Tagesspiegel