Mit einer neuen Führungsorganisation will er "tief in die operativen Abläufe der Kunden eingreifen". Nach dem Vorbild großer Anwaltssozietäten, die bei Firmen oft eigene Büros haben, will er Logistikchefs großer Industrieunternehmen einen K + N-Verantwortlichen zur Seite stellen.
Mit der Umstrukturierung soll K + N aus der Rolle des reinen Auftragsempfängers herauswachsen. Dafür plant Gernandt den Konzern nicht mehr nach Transportwegen wie See, Land und Luft zu ordnen. Er will eine Matrixorganisation entwickeln, die die Bedeutung bestimmter Industrien und Länder für das eigene Geschäft spiegelt. In der Führung jeder K+N-Sparte könne es dann Experten für Schlüsselindustrien geben, meldet die Financial Times Deutschland. Das erklärte Ziel: Bis 2014 sollen sich Erlös und Gewinn verdoppeln.
Zudem hat der Konzern in Duisburg Rheinhausen mit dem vierten Bauabschnitt eines Logistikzentrums begonnen, mit dem die Fläche um 10.000 auf 100.000 Quadratmeter wächst. Johnson & Johnson lagert hier bereits seine Körperpflege- und Hygieneartikel. Damit wächst die Zahl der K+N-Mitarbeiter in Duisburg auf dann 250, schreibt die Rheinische Post. (1. April 2011)
Quelle: Financial Times Deutschland, Rheinische Post online