Lange Arbeitstage, trotzdem glücklich

Abends noch die Termine für den nächsten Tag vorbereiten, im Flieger Emails abarbeiten und beim Kunden vor Ort Projekte erledigen – immer mehr Mitarbeiter arbeiten fern ihres Schreibtischs und außerhalb des 9-to-5-Fensters. Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat mal untersucht, wie viele Menschen das so machen und wie das bei ihnen ankommt.

Pixabay

Für die Studie, so schreibt karriere.de, werteten die Wissenschaftler eine europäische Befragung aus, an der 1.600 Angestellte aus Deutschland Angaben machten zu ihren Arbeitsbedingungen. Rund ein Fünftel der Befragten sind demnach sogenannte mobile Computerarbeiter, sprich: sie verbringen mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit mit PC, Laptop oder Smartphone und arbeiten mehrmals im Monat außerhalb des Betriebes.

Es zeigt sich, dass die mobilen Computerarbeiter deutlich öfter in ihrer Freizeit arbeiten als ihre Kollegen, die ausschließlich in der Firma arbeiten. Zudem kamen sie im Schnitt auf eine 37,6-Stunden-Woche, während die Stationären dagegen nur zwischen 30 und 34 Stunden arbeiteten. Zehn-Stunden-Tage (und mehr) kamen bei den Mobilen an 2,6 Tagen pro Monat vor. Bei den Stationären waren es verschwindend geringe 0,6 Tage pro Monat.

Auf der „Haben“-Seite erklärten aber auch zwei von drei mobilen Computerarbeitern, dass sie ohne größere Umstände mal für ein, zwei Stunden aus dem Arbeitsalltag aussteigen könnten. Die große Mehrheit von ihnen fühlt sich zudem von den Kollegen und ihrer Führungskraft vor Ort sehr gut unterstützt. Von den stationären Mitarbeitern sagen das deutlich weniger und seltener.

Unterm Strich ergab die Untersuchung, dass mobile Computerarbeiter zwar mehr arbeiten als die Kollegen, die dauerhaft in der Firma sitzen, das aber gar nicht tragisch finden und in ihrem Job vom Home-Office aus genauso zufrieden sind wie die Kollegen.

Quelle: karriere.de