In den USA ist der Essenslieferdienst Doordash mit 57 Prozent Marktanteil das führende Unternehmen, jetzt expandieren die Amerikaner nach Europa. Sie wollen den finnischen Anbieter Wolt übernehmen, der in vier deutschen Städten aktiv ist, und haben sich mit rund 350 Millionen Euro am Lieferdienst Flink beteiligt, der in allen großen deutschen Städten aktiv ist. Jetzt ist Doordash unter eigenem Namen in Stuttgart gestartet, will seine Berliner Zentrale ausbauen und sucht für die geplanten Standorte Frankfurt, Hamburg, München und Köln derzeit rund 90 Manager für die Bereiche Marketing, Marktentwicklung, Verkauf und IT.

Internationale Expansion
Die Amerikaner kündigten im Handelsblatt an, dass die internationale Expansion als Projekt für die kommende Dekade und darüber hinaus geplant ist. Sie sehen vor allem in Deutschland noch viel Potenzial für weitere Lieferdienste und haben vor, ein nachhaltiges Geschäft aufzubauen. In Stuttgart ist Doordash Mitte November mit 30 Kurieren gestartet, in der Berliner Zentrale arbeiten mehrere Dutzend Menschen, deren Zahl gesteigert ebenso wie das Geschäft in vier Großstädten aufgebaut werden soll.

Weitere europäische Länder geplant

Denkbar ist, dass künftig auch der Lebensmitteldienst Flink in die App eingebaut wird. Flink soll aber, wie auch Wolt, unter eigenem Namen weitermachen. Mit den in Deutschland gesammelten Erfahrungen, so meldet die FAZ, will Doordash dann auch in weitere europäische Länder expandieren.

Quelle: Handelsblatt, 17.November 2021; FAZ, 17. November 2021