So zahlen Banken nach wie vor am meisten, wie eine Erhebung des Gehaltsdienstleisters Personalmarkt ergab. Gleich dahinter folgen Unternehmensberatungen, die Chemie- und Pharmabranche, die Energiewirtschaft, der Maschinenbau und die Stahlindustrie. Gut 10.000 Euro weniger pro Jahr zahlen Unternehmen aus dem Kulturbetrieb, Bildungs- und soziale Einrichtungen.
Interessantes in Sachen Gehalt hat aktuell auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) herausgefunden: Die Anforderungen an die Qualifikation sind quer durch alle Jobs in den vergangenen Jahren gestiegen, die Einkommen aber nicht. Laut dem DIW sind die Reallöhne trotz des Aufschwungs zurückgegangen, am Beispiel eines mittleren Angestellten zwischen 2008 und 2010 um 1,5 Prozent, seit 2005 sogar um sieben Prozent.
Das durchschnittliche reale Bruttoeinkommen lag in Deutschland 2005 bei 2.087 Euro, 2010 dagegen nur noch bei 1.941 Euro. Überraschend: Auch die jüngeren Arbeitnehmer, die Berufsanfänger unter 30, verdienten netto und inflationsbereinigt 2010 sechs Prozent weniger als die Einsteiger zehn Jahre zuvor. Ein Teil davon lässt sich durch die Zunahme von Boni und Prämien erklären, die nicht in die Erhebung eingegangen sind, sie kompensieren aber nicht alles. (05.12.2011) Quellen: N24, DIW