"Wenn die Produktion hochgefahren wird, ist das Hauptproblem, die gesamte Lieferkette zu synchronisieren", sagte Branchenexperte Josef Trischler dem Handelsblatt. Häufig klemmt es bei elektronischen Bauteilen, aber auch bei der Antriebstechnik oder den Werkzeugmaschinen. Robert Ohmeyer, Maschinenbauexperte bei der Unternehmensberatung Roland Berger, berichtet von Herstellern, die momentan "die Hälfte ihrer Produkte nicht liefern können, weil ihnen Elektronikkomponenten fehlen".
Ein Effekt, der sich von Lieferstufe zu Lieferstufe verstärke. Hinzu komme, so der Bericht, dass viele Banken Kredite für dringend benötigte Vorfinanzierungen verweigerten. Der Grund: Die Unternehmen treten mit ihren schlechten Abschlüssen aus dem vergangenen Jahr bei den Kreditinstituten an, und diese wollen kein Risiko eingehen. Dennoch kommt die Branche insgesamt in Schwung. Besonders gut geht es dabei den Gießerei- und Textilmaschinenherstellern. Ihre Auftragseingänge verdoppelten sich.
Quelle: Handelsblatt