Insgesamt ist die Branche derzeit optimistisch. Nach wie vor sind deutsche Maschinen im Ausland stark nachgefragt – auch wegen des schwachen Euro. Und die Industrie 4.0 sorgt für zusätzliche Aufträge. Schon jetzt gebe es in der IT-Entwicklung und Automatisierungstechnik 2.000 offene Stellen, sagt der VDMA.
Von der Entwicklung profitieren nicht zuletzt die Hersteller von Robotern. Das Handelsblatt schrieb anlässlich der Hannover Messe, es habe sich eine neue Generation Roboter auf den Weg gemacht – flexibel einsetzbar und in der Lage, Arbeitsanweisungen und Methoden über das Netz zu erhalten. Das gesamte Marktvolumen könnte nach Schätzung der Unternehmensberatung Boston Consulting Group von heute 27 auf 69 Milliarden Dollar im Jahr 2025 steigen.
Noch wird die Nachfrage vor allem von der Autoindustrie angefacht, die vielfach Industrieroboter in der Fertigung einsetzt. Mit Hilfe der neuen menschenähnlichen Roboter wollen die Hersteller nun noch ganz andere Branchen erobern. „Der Roboter kann dem Menschen assistieren, monotone, ergonomisch unbequeme Aufgaben erledigen, während der Mensch sich übergeordneten Aufgaben widmet“, erklärte Till Reuter, Chef des Herstellers Kuka im Handelsblatt.
Maschinenbauer, die ihre Karriere in dem Bereich starten wollen, können sich neben Kuka auch den Roboterproduzenten Bosch einmal näher ansehen. Das schwäbische Unternehmen nimmt die Industrie 4.0 als Aufgabe sehr ernst: Erst kürzlich gründete es eine eigene Einheit für das Thema. In einem bereichsübergreifenden Cluster hat der Konzern über 100 Experten aus unterschiedlichen Segmenten zusammengezogen.
Quelle:Spiegel Online; Handelsblatt
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