Materna will 200-Millionen-Grenze knacken

Materna setzt auf mehr Aufträge von der öffentlichen Hand. Der IT-Dienstleister aus Dortmund hat jüngst den Kölner E-Government-Spezialisten Infora übernommen. Maternas nächstes Ziel: 2015 die 200-Millionen-Euro-Umsatzgrenze knacken.

Die Bundesverwaltung muss ihre IT in Schuss bringen – und dafür braucht der Bund jede Menge Hilfe von externen IT-Beratern und Implementierungsdienstleistern. Ein Auftragsberg, von dem auch der Dortmunder IT-Berater Materna profitieren will. Um noch früher in Projekte von Behördenkunden eingebunden zu werden, hat die Prozess- und Technologieberatung vor kurzem die Kölner Infora GmbH und Infora Management Consulting aus Hannover übernommen, meldet die Börsen-Zeitung. Die Infora Gruppe beschäftigt 50 Mitarbeiter und ist seit 35 Jahren für öffentliche Auftraggeber tätig. Neben den klassischen Materna-Beratungsleistungen wie Konsolidierung von Rechenzentren, Beratung und Implementierung von Cloud-Projekten und Fachapplikationen für Behörden will Materna nun verstärkt im Geschäftsfeld Government reüssieren – mit Projektmanagement, E-Goverment-Beratung sowie Vergabeunterstützung. Zudem plant das Haus, mit einer Repräsentanz in den USA das Geschäft mit Flughäfen und Fluggesellschaften weiter zu internationalisieren. Für 2015 peilen die Dortmunder an, die Umsatzgrenze von 200 Millionen Euro zu knacken. 2014 setzte Materna 192 Millionen Euro um. 

Quellen: Börsen-Zeitung, 18.August 2015, Printausgabe, Seite 9; Materna Pressemitteilung, 25. August 2015