McKinsey geht in den Knast

Die Unternehmensberatung McKinsey geht in den zweitgrößten Gefängniskomplex der USA, das berüchtigte Rikers Island, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Die Berater sollen unter anderem die Ausbildung der Wachen, das interne Berichtssystem und die Behandlung neuer Häftlinge bei ihrer Einlieferung überprüfen.

Hintergrund des neuen Auftrags sind Ermittlungen des Staatsanwaltes und des US-Justizministeriums über die Zustände auf Rikers Island. Häftlinge seien dort unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht. Den Gefängniskomplex unterhält die Stadt New York. Sie hat 49 Tage Zeit, um eine Reform für Rikers Island vorzulegen. Die Studie soll 1,7 Millionen Dollar kosten und wird von McKinsey zusammen mit der City University of New York verfasst.


Quelle:Süddeutsche Zeitung, 13. September 2014