Das starke Wachstum von McKinsey wirkt sich 2017 auf das Personal aus. Wie McKinsey-Deutschlandchef Cornelius Baur in einem Pressegespräch erklärte, will er seinen Personalstamm von 2.500 Mitarbeitern (darunter 1.500 Berater, davon wiederum 210 Partner), in diesem Jahr um 340 weitere Berater aufstocken und zusätzlich noch weitere 150 Mitarbeiter im Research und Support einstellen. Hinzu kommen noch 120 Praktikantenplätze.
Wie bei den Wettbewerbern auch ist es die Digitalisierung, die das Geschäft vorantreibt. Um sein Portfolio um neue Services zu erweitern, ging McKinsey in den letzten Jahren verstärkt auf Einkaufstour. So übernahm „The Firm“ die Designagenturen Lunar und Veryday. Überdies erhaschte McKinsey eine Beteiligung an dem israelischen Technologieunternehmen SparkBeyond, das auf der Schnittstelle von Data Science und Künstlicher Intelligenz eine Super-Maschine entwickelt hat, die in der Lage ist, über die Erkennung von komplizierten Mustern aus großen Datenmengen intelligente Antworten auf die unterschiedlichsten Fragestellungen von Unternehmen und Organisationen zu generieren. So fand SparkBeyond beispielsweise das Erfolgsgeheimnis einer Einzelhandelskette heraus – überall dort, wo die Kette eine Filiale in direkter Nachbarschaft zu einem Waschsalon unterhielt, lief das Geschäft besonders gut.
Konkrete Umsatzzahlen nannte McKinsey bei dem Pressegespräch aber nicht und folgt damit der Tradition der Vergangenheit, nichts Konkreteres zur Geschäftsentwicklung zu verlautbaren.
Quelle: FAZ, 27. April 2017, Printausgabe Seite 24, eigene Recherchen